Der Selbstarzt bei äußeren Verletzungen und Entzündungen aller Art.
by William Lee 2020-08-29 20:08:41
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Während in einem entlegenen Winkel Deutschlands ein Nichtarzt, Prießnitz, das Wasser mit Erfolg zur Heilung der mannichfachsten Uebel verwendete, hatte in einem Winkel Frankreichs ein anderer Nichtarzt, William Lee, ein in Frankreich ans&a... Read more
Während in einem entlegenen Winkel Deutschlands ein Nichtarzt, Prießnitz, das Wasser mit Erfolg zur Heilung der mannichfachsten Uebel verwendete, hatte in einem Winkel Frankreichs ein anderer Nichtarzt, William Lee, ein in Frankreich ansässiger Engländer, die anti-entzündlichen Eigenschaften entdeckt, welche einer nach gewissen Verhältnissen gemachten Mischung von Franzbranntwein und Salz innewohnen. William Lee wandte anfänglich seine Mittel nur auf alle ihm vorkommenden äußern Entzündungen und Verletzungen an, versuchte sich indeß hierauf auch an inneren entzündlichen Uebeln, und war in allen seinen Kuren glücklich. Nach fünfjährigen Erfahrungen, im Jahre 1835, glaubte er endlich das Publikum auf die von ihm entdeckten Eigenschaften seines Mittels in einem öffentlichen englischen Blatte zum Nutzen der leidenden Menschheit aufmerksam machen zu müssen. Da sein Medicament und die einfache Anwendung desselben die Hülfe eines Arztes ganz entbehrlich macht, so bedarf es wohl kaum angeführt zu werden, daß die Aerzte sich gegen ihn erhoben und seine mitgetheilten Erfahrungen und Kuren für Lügen erklärten. Erging es doch dem Wasserdoctor Prießnitz in Deutschland nicht anders.Das Publikum, und besonders der gewerbetreibende Theil desselben, war indeß durchaus nicht einer Meinung mit den entrüsteten Aerzten; man bediente sich hauptsächlich in den Fabrik-Distrikten Englands des mit Salz gemischten Franzbranntweins bei allen äußern Verletzungen, und befand sich vortrefflich dabei. Die kleinen englischen Volksblätter fingen an, zum Verdruß der Aerzte von Artikeln über schnelle Heilungen dieser Art zu wimmeln, von denen der Verfasser vorliegender Broschüre eine lange namentliche Liste angefertigt und seiner Schrift hinzugefügt hat, die in der deutschen Bearbeitung jedoch füglich wegbleiben durfte.Auch William Lee ließ sich durch den Widerspruch der Aerzte von der Fortsetzung seiner Kuren, Versuche und Beobachtungen nicht abhalten, sondern fuhr fort, die Leidenden zu heilen, welche sich ihm nahten, und das stets unentgeltlich, ja sogar mit Aufwand von Zeit und Geld, indem er die Kranken besuchte und ihnen sein Medicament unentgeltlich reichte. Vielleicht hat aber gerade dieser letztere Umstand dazu beigetragen, die schnelle Bekanntwerdung und Ausbreitung des Mittels zu verhindern; denn was nicht mit Gold aufgewogen wird, pflegen Viele nicht besonders zu achten, und davon wird nicht viel Geschrei gemacht.Nachdem William Lee abermals fünf Jahre sein Mittel geprüft und auf die verschiedensten äußeren, sowohl wie inneren Leiden angewendet hatte, stellte er im Jahre 1840 diejenigen Krankheiten zusammen, deren Heilung ihm und Andern durch den mit Salz präparirten Franzbranntwein fortwährend geglückt war, und übergab diese Arbeit, begleitet von einer Anweisung zur Bereitung und Anwendung dieses einfachen Medicamentes, dem Publikum.Wir glauben, durch die Uebertragung dieser menschenfreundlichen und gemeinnützigen Arbeit ins Deutsche, vielen durch Verletzungen und schmerzhafte Uebel Heimgesuchten einen Dienst zu erweisen, und können nichts Besseres thun, als auf die Broschüre selbst hinweisen, die einem Jeden die Bereithaltung und Anwendung eines Mittels anräth, von welchem feststeht, daß es nie schadet, immer lindert, und in den meisten Fällen hilft. Less
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  • Lost Leaf Publications
  • January 13, 2014
  • 2940148350170
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