'... und dann ist nichts mehr freundlich.' Ãber die Kunst zu(m) Leben: Aspekte des Copings am Beispiel der Tagebuchaufzeichnungen einer Krebserkranku
by Ines Suckel
2020-05-06 06:13:35
'... und dann ist nichts mehr freundlich.' Ãber die Kunst zu(m) Leben: Aspekte des Copings am Beispiel der Tagebuchaufzeichnungen einer Krebserkranku
by Ines Suckel
2020-05-06 06:13:35
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sich selbst im Fallen zu begreifen ... sich falle...
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sich selbst im Fallen zu begreifen ... sich fallen zu lassen ist schwer' (Christoph Schlingensief) Um wen und worum geht es? Christoph Schlingensief ist bekannter Film-, Theater- und Opernregisseur, Aktions- und Installationskünstler. An einem Dienstag, am 22. Januar 2008, wird bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert. [...] [...] Nun, wie geht man mit so einer Diagnose um, mit einer Diagnose, die das ganze bisherige Leben auf den Kopf stellt? Wie eine solche Nachricht 'verdauen'? Um an dieser Nachricht nicht zu ersticken, 'verdaut' Christoph Schlingensief das, was ihn zu überwältigen droht sprechender- bzw. schreibenderweise. 'Meine Gedanken aufzuzeichnen[...]', so erklärt er gleich zu Beginn, '[...] hat mir jedenfalls sehr geholfen, das Schlimmste, was ich je erlebt habe, zu verarbeiten und mich gegen den Verlust meiner Autonomie zu wehren.' [...] [...] Im Laufe dieser Arbeit möchte ich aufzeigen, wie er mit seiner Wut, seinem Trotz, seiner Trauer, seinen Ängsten, seiner Verzweiflung, seiner Ohnmacht, seiner Zuversicht, seiner Liebe, seiner Versöhnung, seinem Humor und schließlich mit seiner unbändigen Lebenslust, die durch seine Erkrankung massiv bedroht wird, umgeht. Schritt für Schritt möchte ich das gesamte seelische Auf und Ab, welches ihn während seiner Krankheit rüttelt, umher wirbelt, quält und zeitweise droht zu zerreißen,begleiten und dabei erfahrbar machen, wie Schlingensief diesen 'Supergau' zu etwas 'Ertragbarem' macht.[...] [...] Schildere und reflektiere ich schließlich die Bewältigungsstrategien die Christoph Schlingensief im Laufe seiner Krebserkrankung bewusst oder unbewusst anwendet, werde ich immer auch das entsprechende Krankheitsstadium im Auge behalten, in dem er sich jeweils befindet und abschließend darauf eingehen, was die Wissenschaft im Zusammenhang mit den verschiedenen Aspekten wie beispielsweise 'Religion und Krebs', 'Krebspersönlichkeit', 'Frage nach den Ursachen' u. v. m beschäftigt. Chronologisch werde ich dem Gefühlsauf und -ab Schlingensiefs folgen, mit besonderer Beachtung der Faktoren, die es ermöglichen, dass für ihn nach einem 'Abwärts' wieder ein 'Aufwärts' zu erleben ist. Beenden möchte ich diese Ausarbeitung mit einem Diskurs zum Thema Coping und Coping im Kontext von Psychoonkologie sowie mit meinen persönlichen Reflexionen darüber, was an Gefühlen, Erkenntnissen, Vorstellungen etc. nach der Auseinandersetzung mit Schlingensief für mich bleibt.
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