Fachbuch aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, , 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Bestehen der Postmoderne gibt es auch in der Architekturdebatte eine zähe Auseinandersetzung um die Etikettierungsfrage: 'Zweite Moderne' oder 'Postmoderne'? a) Modernisten wollen durch eine ständig erneuerte, 'modifizierte', 'revidierte', 'erweiterte', 'geläuterte' Moderne das Etikett ' Moderne' / 'Spätmoderne' erhalten, Postmodernisten keine eigenständige Epoche zugestehen. Die Fehlentwicklungen der Moderne werden merkwürdig verdrängt. b) Postmodernisten meinen, dass über die ökologischen Defizite hinaus fundamentale ideologische, gesellschaftspolitische und gestalterische Positionen ihrer Vorgänger nicht mehr haltbar sind und sie deshalb eine eigene Epoche beanspruchen können. Sie vermochten jedoch ihren 'Widerspruch' (noch?) nicht konkret zu formulieren, weisen deshalb ein 'theoretical lag' auf. Vereinfacht gesagt, handelt es sich um den altbekannten Streit linker oder rechter Auffassungen . Altmoderne, Zweite Moderne, Hochmoderne, Transmoderne versus Postmoderne. Vorerst wird er als Hegemonie.Gerangel ausgetragen. Darüber vernachlässigt(e) man das kritische Hinterfragen von Ursachen und Inhalten und nicht selten ein gewisses Maß an Intelligenz. Die Bauhausenkel verspielten in der Nachkriegszeit das bei allen Mängeln einzigartige Erbe. Sie glaubten, das bloße 'Kupfern' der Bauhausformen, ihr Vermarkten und Abwehr von Laien- wie Fachkritik reiche aus. Nun rächt sich das lange blinde, unkritische Bejubeln und Verklären ebenso wie die 'Duldungsstarre' der Gegenseite.
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