Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Betrachtet man alleine die gigantischen Summen, die für Spielertransfers, Stadionneubauten, sogenannten 'Leistungszentren' und Werbung ausgegeben werden, kann man feststellen, dass der Fußball in Deutschland nicht länger 'nur' ein Sport ist. Die Frage besteht natürlich in wie weit Fußball eine Rolle innerhalb der Gesellschaft einnimmt - oder aber ob Fußball an sich schon eine Subkultur, wenn nicht sogar eine Parallelgesellschaft ist. Betrachtet man die jüngsten Entwicklungen in Italien, Spanien oder aber auch Deutschland, so stellt man fest, dass es Fans und Anhänger von bestimmten vereinen gibt, die ihren Verein durch jede mögliche Form unterstützen. So bilden sich zum Beispiel Hooligan - Gruppen, also gewaltbereite Vereinigungen, die entweder selbst kriminelle Vereinigungen sind oder aber mit solchen zusammen arbeiten. Diese Gruppen, die selber für sich genommen eigene Hierarchien und Strukturen bilden, sind eine Facette der Separierung einer 'Fußballgesellschaft'. Die totale Identifizierung mit dem Verein durch eine Fangruppe, wie auch immer geartet, führt zu einer starken emotionalen Bindung zum Verein und damit zu den Spielergebnissen. Nicht selten entstehen Rivalitäten bei sogenannten 'Derbies', wo benachbarte Vereine gegeneinander antreten. Nicht selten erhält ein solches Spiel durch seine Fans eine größere Bedeutung als nur den Fußball. Nimmt man den BV Borussia Dortmund 09 und den FC Schalke 04 als Beispiel, so hat man im Falle des 'Ruhrpott - Derbys' ein Spiel, bei dem es für beide Seiten um 'Ehre' geht. Insgesamt betrachtet ist der FC Schalke 04 in Paradebeispiel für den Einfluss des Fußballs auf die Gesellschaft. In der folgenden Arbeit soll versucht werden diesen Einfluss der Sportart auf die Gesellschaft herauszuarbeiten und die oben genannte Fragestellung in Ansätzen zu beantworten. Grundlage hierfür bildet das Werk von Bernd Schulze: Sportarten als soziale Systeme, Münster 2005, in welchem eben diese Thematik angesprochen wird. Anhand empirischer Untersuchungen vergleicht er verschiedene Entwicklungen in Sport und Gesellschaft. Dieses Werk basiert nach wie vor auf dem ersten Hauptwerk von Niklas Luhmann 'Soziale Systeme' von 1984. Ergänzen wurden mit Masse Werke von N. Luhmann hinzugezogen.
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