Überl Immanuel Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten': Die Idee eines Reiches der Zwecke und die drei Formulierungen des kategorischen Imperati
by Lydia Kanngießer
2020-06-20 17:04:35
Überl Immanuel Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten': Die Idee eines Reiches der Zwecke und die drei Formulierungen des kategorischen Imperati
by Lydia Kanngießer
2020-06-20 17:04:35
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium), Veranstaltung: Proseminar: Ethik der Autonomie un...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,00, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium), Veranstaltung: Proseminar: Ethik der Autonomie und Ethik der Individualität , 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?' Von
Kants berühmten vier Fragen, die richtungsweisend für die Fragestellung der
verschiedenen philosophischen Bereiche sind, soll im folgenden v.a. seine Ethik näher
untersucht werden. Die grundlegende Frage, was der Mensch tun soll, beschäftigt
Philosophen schon so lange, wie philosophiert wird. Aber besonders ethische
Fragestellungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie gerade nicht nur für den Fachmann
von Bedeutung sind, sondern dass sie sich in allen Lebensbereichen finden. Zu Zeiten
Kants noch undenkbar, führen die Fortschritte der modernen Technik dazu, dass zentrale
ethische Fragen bis in Medizin und Politik hineinreichen. Unser Menschenbild und die
Frage, was mit Angehörigen dieser Spezies getan werden darf und wovor sie bewahrt
werden müssen, gewann neue Brisanz.
Aber nicht erst bei diesen kritschen ethischen Fragen treten unsere Vorstellungen zu
Tage, schon in unserer Lebenspraxis bewerten wir ständig unser Handeln und das
unserer Mitmenschen moralisch. Allerdings hinterfragen wir meistens nicht unsere
ethische Einstellung, so dass unser Handeln zwar durch eine moralische
Grundüberzeugung geleitet wird, wir uns dieser aber in der Regel nicht ausdrücklich
bewusst sind. Diese Normen und Werte, die hinter menschlichen Handlungen stecken,
aufzuzeigen und zu erklären, ist eine der Aufgaben der Philosophie. Es ist philosophisch
umstritten, ob aus dem, was Menschen in der Regel tun, abgeleitet werden kann, was sie
tun sollen. Kant verneint diesen Ansatz und spricht ihm jegliches Recht ab, ein objektives
Kriterium zu sein. Um wirklich beurteilen zu können, ob eine Handlung moralisch gut ist,
muss von aller Empirie abgesehen werden und statt dessen ein oberstes moralisches
Prinzip gefunden werden, dass für alle Menschen gilt. Auf der Suche nach diesem Prinzip
der Sittlichkeit deckt Kant die Unzulänglichkeit vorheriger Ansätze auf und setzt ganz neu
an.
[...]
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